Pünktlich um 16:00 Uhr ist unsere Reisegruppe gestartet: Assisi kann kommen! Nach dem Reisesegen hat unsere Reisegruppe die rund 18 Stunden Fahrt gut überstanden.
20. Oktober:
Nach einer letzten kurzen Pause um 8:00 Uhr ging es in den Endspurt. Wir waren perfekt im Zeitplan und sind somit um 10.00 Uhr im sonnigen Assisi angekommen. Die Zimmer sind bezogen, die Stadt schon mehrfach erkundet und die Vorbereitungen für die gemeinsame OpenAir-Abendmesse laufen. Anschließend erwartet uns das Abendessen und der erste Tag in Assisi wird ruhig ausklingen.
21. Oktober:
Am Montag haben wir bei einer ersten Führung durch Schwester Andrea Maria der Sießener Franziskanerinnen einen interessanten Einblick in die Kindheit und Jugend des Heiligen Franziskus bekommen. Franziskus, der bei seiner Geburt Johannes genannt wurde, wurde durch seinen Vater der auf Reisen war, später umbenannt. “Francesco“, was „Französlein“ bedeutet war der vom Vater gewählte Name. Als „König der Jugend“ feierte Franziskus rauschende Partys und wollte sich als Ritter einen Namen machen. Er geriet in Gefangenschaft und wurde durch ein hohes Lösegeld von seinem Vater freigekauft. Später wollte Franziskus am ersten Kreuzzug teilnehmen, doch nach nur einer Tagesreise begriff Franziskus in einem Traum, dass er sein Leben ändern sollte. Er verschenkte seine kostbare Rüstung und sein schnelles Pferd und kehrte gewandelt nach Assisi zurück. Sein Vater verstand die Welt nicht mehr, hielt ihn für verrückt und hoffte, dass diese Phase von Franziskus schnell vorbei gehen würde.
Am Nachmittag besuchten wir Greccio, den Ort an dem Franziskus die Weihnachtskrippe erfand. So konnten sich die Menschen seiner Zeit das Weihnachtsgeschehen besser vorstellen. Heute gibt es in Greccio unzählige Krippendarstellungen aus aller Welt zu bewundern. Nur eine „Westfälische Krippe“ fehlt noch in der Sammlung. Vielleicht kann man das für die Zukunft ändern?