
Warum Firmung ein guter Grund für den Glauben und die Kirche ist, erzählt Weihbischof Dominicus in einem kurzen Video, welches in unserem Pastoralen Raum enstanden ist.
Um dies reflektiert tun zu können, braucht es eine Zeit der inneren Vorbereitung, die Firmvorbereitung (FiVo).
Wer sich zur Firmvorbereitung anmeldet, der muss nicht automatisch am Ende dieser Zeit auch das Sakrament der Firmung empfangen. Die Zeit der Vorbereitung soll vielmehr zu einer reifen Entscheidung führen, ob der Empfang des Sakramentes im Moment das Richtige für den Jugendlichen oder den jungen Erwachsenen ist.
Die Zeit der Vorbereitung kann dabei sehr unterschiedlich aussehen. In unserem Pastoralen Raum gibt es derzeit drei verschiedene Möglichkeiten, sich auf die Firmung vorzubereiten und gemeinsam mit anderen Interessierten sich auf den Weg zu machen.
Das Sakrament der Firmung wird in der Regel durch den Erzbischof von Paderborn oder einem seiner Weihbischöfe gespendet. Dabei salbt der Bischof die Stirn des Firmlings mit dem heiligen Öl (Chrisam).
In diesem Moment stärkt der Firmpate den Rücken, indem er dem Firmling die rechte Hand auf die rechte Schulter legt.
Die Firmung findet im Pastoralen Raum Soest alle zwei Jahre statt:
2022 / 2024 / 2026 / 2028
Die jeweiligen Jahrgänge der Jugendlichen werden automatisch angeschrieben.
Firmpate können alle sein, die mindestens 16 Jahre alt sind, selbst getauft und gefirmt sind und der katholischen Kirche angehören. Gerne kann dieses Patenamt einer der Taufpaten übernehmen. Die eigenen Eltern kommen für das Patenamt nicht in Frage.
Warum Firmung ein guter Grund für den Glauben und die Kirche ist, erzählt Weihbischof Dominicus in einem kurzen Video, welches in unserem Pastoralen Raum enstanden ist.
Die Firmvorbereitung im Bereich Bad Sassendorf ist geprägt durch einzelne Firmnachmittage, bei denen Themen des Glaubens und der eigenen Persönlichkeit im Mittelpunkt stehen. Hinzu kommen Projekte, wie Ausflüge zu religiösen Orten (Kloster, Bibeldorf), aber auch Aktionen, wie ein Zelten am Wochenende, Jugendgottesdienste und der Abend der Versöhnung. Am Ende der Firmvorbereitungszeit steht das Üben für die Firmfeier.
19. – 20. August FiVo-Zelten (nähere Informationen per Mail)
21. August – 10.30 Uhr Gottesdienst für Firmlinge in St. Bonifatius
4. September – 16.00 Uhr Tag der Versöhnung in St. Bonifatius
23. September – 17.00 Uhr Übungstermin für die Firmfeier in St. Bonifatius
25. September 2022 – 15.00 Uhr in St. Bonifatius
Die Firmvorbereitung im Bereich Möhnesee startet in der Regel immer mit einem Kennenlernwochenende im Jugendhaus Hardehausen. Zur Firmvorbereitung zählen die Teilnahme an einem Projekt, einzelne Aktionen im Rahmen der Firmvorbereitung, der Beusch von (Jugend-)Gottesdiensten und ein Glaubens- beziehungsweise Beichtgespräch. Vor der Firmfeier findet ein Übungstermin statt.
3. September 2022 – 15.00 Uhr unter der alten Eiche im Freizeitpark in Körbecke (bei schlechtem Wetter in der St. Pankratius Kirche Körbecke)
Die Firmvorbereitung im Bereich Soest startet mit einer Auftaktveranstaltung im St. Patrokli-Dom in Soest. Hier werden die einzelnen Projekte und Glaubenskurse vorgestellt, von denen jeder Firmling jeweils einen auswählt. Während des zeitraums der Firmvorbereitung finden Jugendgottesdienste für die Firmbewerberinnen und Firmbewerber statt. In unmittelbarer Vorbereitung auf die Firmfeier selbst, stehen der Abend der Versöhnung und der Übungstermin für den Firmgottesdienst.
St. Albertus-Magnus: Sa., 20.8., 13.00 Uhr
Hl. Kreuz: Do., 25.8., 18.00 Uhr
St. Patrokli: Fr., 26.8., 18.00 Uhr
St. Bruno: Do., 8.9., 15.30 Uhr mit der Vorbereitung dazu am Mi., 24.8. um 17.00 Uhr in der St. Bruno-Kirche
11. September – 11.00 Uhr in St. Bruno
11. September – 15.00 Uhr in St. Albertus
24. September – 17.00 Uhr in St. Patrokli
25. September – 11.00 Uhr in Heilig Kreuz
„Kurz vor den Firmungen in Soest, sind die Beichten der Jugendlichen. Moderne Beichtvorbereitung versteht sich als Hilfe zur Selbstfindung der Jugendlichen. Sie werden angeleitet, ehrlich über sich und ihr Leben nachzudenken und ihre „Schattenseiten“ in der Beichte im Gespräch mit dem Priester anzusprechen. In der St. Albertus-Magnus Gemeinde fand die Beichte am Ende von 2 Intensiv-Tagen statt. Die Jugendlichen reflektierten zunächst, welche positiven Eigenschaften sie haben und was aus denen werden könnten. In Rollenspielen erarbeiteten sie dann was für negative Seiten von Menschen sie kennen und welche auf sie selbst zutreffen. In einem Gespräch mit dem Priester sprachen sie diese dann an und überlegten, welche Schritte sich zu ändern sie jetzt gehen könnten. Die Gespräche kamen bei den Jugendlichen gut an. Viele sagten hinterher: „Das man mir wirklich etwas gebracht!“
Die Beichten in den anderen Gemeinden Soests sind:
Hl. Kreuz: Do., 25.8., 18.00 Uhr
St. Patrokli: Fr., 26.8., 18.00 Uhr
St. Bruno: Do., 8.9., 15.30 Uhr mit der Vorbereitung dazu am Mi., 24.8. um 17.00 Uhr in der St. Bruno-Kirche
Firmlinge besuchen gemeinsam mit Lukas zur Heiden und Vikar Michael Stiehler die Fazenda da Esperanca.
Wie kann ich wieder Kraft und Zuversicht für mein Leben gewinnen? Wo bekomme ich Rückhalt? Wer kann mir Hoffnung schenken? Fragen, die nicht nur junge Menschen bewegen, sondern auch Menschen mit einer bewegten Lebensgeschichte – oder gar irgendwie uns alle? Jedenfalls sind es Fragen, die auch auf der Fazenda da Esperanca eine wichtige Rolle spielen, den „Höfen der Hoffnung“, auf denen weltweit Menschen gemeinsam leben, die von ihrer Sucht endgültig loskommen wollen und bereits einen oder mehrere Entzüge hinter sich haben.
Im Rahmen der Firmvorbereitung machte sich eine Gruppe Firmlinge auf den Weg in die Schweiz, um eben eine solche Fazenda zu besuchen, auf dem Hof mit zu leben und mit zu arbeiten und vor allem um von den Erfahrungen, der Bewohnerinnen und Bewohner zu hören. Im kleinen Städtchen Watwill gelegen, in einem ehemaligen Kloster beheimatet, konnte unsere Firmgruppe Mitte Juli dieses kleine Abenteuer eingehen. Eine Woche ohne Alkohol und Zigaretten – das sollte ja noch gehen, aber das Smartphone abzugeben, das war dann schon eine größere Herausforderung, die jedoch alle meisterten. Diese Dinge lenken vom Wesentlichen ab, sie gefährden sogar die Bewohner der Fazenda, rückfällig zu werden. So war es also nur fair unseren Gastgebern gegenüber, auf diese Dinge zu verzichten.
Nach einer langen Anreise kam unsere Gruppe auf der Fazenda an, die für die nächsten Tage ihr Zuhause sein sollte. Nachdem die Zimmer, die ehemaligen Räume der Klosterschwestern, bezogen waren, wurde unsere Gruppe beim Abendessen herzlich aufgenommen. In den folgenden Tagen feierten wir mit der Gemeinschaft der Fazenda die Gottesdienste, wobei das Rosenkranzgebet und die Betrachtung einen wesentlichen Kern des gemeinsamen Lebens auf der Fazenda ausmachen. Jeden Tag begleitete alle ein Schriftwort. „Das Schöne an der Fazenda“, so ein Firmling, „ist, dass der Glaube hier nicht so theoretisch bleibt wie in der Schule oder sonst wo, sondern, dass er hier wirklich erfahrbar und gelebt wird.“
Bei den gemeinsamen Mahlzeiten oder auch der Arbeit im großen Garten der Fazenda, beim Unkraut jäten oder Johannisbeeren ernten, beim Holztransport für die großen Öfen, aber auch bei der gemeinsamen Freizeitgestaltung, konnte man sich über die gemachten Erfahrungen austauschen.
Doch wenn man schon einmal in der Schweiz ist, dann lohnt es sich auch, das Umfeld zu erkunden. So machte unsere Gruppe unter anderem einen Ausflug nach Zürich und eine kleine Wanderung auf eine Bergalm und genoss den malerischen Blick ins Tal.
Die Quelle der Hoffnung hat unsere Gruppe übrigens gefunden:
Zum einen ist die Fazenda als solche für die vielen Menschen, die durch sie eine neue Perspektive im Leben gewinnen, eine Quelle der Hoffnung. Doch die geteilte Gemeinschaft, der liebevolle, respektvolle und wertschätzende Umgang aller auf diesem „Hof der Hoffnung“ und auch das Zusammensein unserer Firmgruppe war für viele ebenfalls eine Kraftquelle und ein Moment der Hoffnung, dass Jesus uns diese Gemeinschaft untereinander und mit ihm immer wieder schenken möchte.
Es waren Erfahrungen und Momente, die bleiben – auch nach der Firmvorbereitung und der Firmung. So mancher Firmling hätte auch noch gerne einige Tage an den Aufenthalt drangehängt.