Maria 2.0

Wir sind eine Gruppe von Christinnen und Christen, die sich im Sommer 2021 zusammengefunden hat, um die Anliegen der Reformbewegung Maria 2.0 auch im Pastoralen Raum Bad Sassendorf, Möhnesee und Soest ins Bewusstsein zu bringen.

Dem Zusammenschluss ging das Donnerstagsgebet voraus wie auch der Kirchenstreik im Jahr 2019.  Jeweils am 4. Donnerstag eines Monats treffen wir uns um 19:00 Uhr im Pfarrzentrum Heilig Kreuz am Paradieser Weg 60 in Soest. Herzliche Einladung dazu!

Aktuelle Infos zu Veranstaltungen und kritische Beiträge finden Sie unter http://www.maria-zweipunktnull-soest.de

 

Lesen Sie, was wir erreichen wollen:

Reformen jetzt! Veränderung gestalten!

Wir arbeiten an einer gerechten Kirche, in der alle Menschen die gleiche Würde und Rechte und Zugang zu allen Ämtern haben. Wir träumen von einer partizipativen Kirche, in der alle am Sendungsauftrag teilhaben und Macht geteilt wird. Wir träumen von einer glaubwürdigen Kirche, in der Klerikalismus, Machtmissbrauch und Taten sexualisierter Gewalt umfassend aufgeklärt und Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen werden. Wir arbeiten an einer bunten Kirche, die eine wertschätzende Haltung und Anerkennung gegenüber selbstbestimmter achtsamer Sexualität und Partnerschaft einnimmt. Wir arbeiten an einer relevanten Kirche, die die Botschaft Jesu überzeugend vorlebt, sich für Menschen, Gesellschaft und Umwelt einsetzt und die Werte glaubhaft und überzeugend in der Gesellschaft vertritt.

 

Sprecherinnen sind: Stefanie Rufeger-Saurbier, Angie Winter und Gaby Haveresch

So können Sie uns erreichen:

Stefanie Rufeger-Saurbier    srufegers@gmx.de 

Angie Winter                           winter@istmaschinenbau.de

Gaby Haveresch                     gabyn1303@gmail.com

Thesen von Maria 2.0, die wir im März 2021 an die Kirchentüren in unseren Gemeinden angeschlagen haben.

1. In unserer Kirche haben alle Menschen Zugang zu allen Ämtern.

Denn Menschenrechte und Grundgesetz garantieren allen Menschen
gleiche Rechte – nur die katholische Kirche ignoriert das. Mannsein begründet heute Sonderrechte in der Kirche.

2. In unserer Kirche haben alle teil am Sendungsauftrag; Macht wird geteilt.

Denn der Klerikalismus ist heute eines der Grundprobleme der katholischen Kirche und fördert den Machtmissbrauch mit all seinen menschenunwürdigen Facetten.

3. In unserer Kirche werden Taten sexualisierter Gewalt umfassend aufgeklärt und Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen. Ursachen werden konsequent bekämpft.

Denn viel zu lange schon ist die katholische Kirche ein Tatort sexueller Gewalt. Kirchliche Machthaber halten immer noch Informationen zu diesen Gewaltverbrechen unter Verschluss und stehlen sich aus der Verantwortung.

4. Unsere Kirche zeigt eine wertschätzende Haltung und Anerkennung gegenüber selbstbestimmter achtsamer Sexualität und Partnerschaft.

Denn die offiziell gelehrte Sexualmoral ist lebensfremd und diskriminierend. Sie orientiert sich nicht am christlichen Menschenbild und
wird von der Mehrheit der Gläubigen nicht mehr ernst genommen.

5. In unserer Kirche ist die zölibatäre Lebensform keine Voraussetzung für die Ausübung eines Weiheamtes.

Denn die Zölibatsverpflichtung hindert Menschen daran, ihrer Berufung zu folgen. Wer diese Pflicht nicht einhalten kann, lebt oft hinter Scheinfassaden und wird in existentielle Krisen gestürzt.

6. Unsere Kirche wirtschaftet nach christlichen Prinzipien. Sie ist Verwalterin des ihr anvertrauten Vermögens; es gehört ihr nicht.

Denn Prunk, dubiose Finanztransaktionen und persönliche Bereicherung kirchlicher Entscheidungsträger haben das Vertrauen in die Kirche tiefgreifend erschüttert und schwinden lassen.

7. Unser Auftrag ist die Botschaft Jesu Christi. Wir handeln danach und stellen uns dem gesellschaftlichen Diskurs.

Denn die Kirchenleitung hat ihre Glaubwürdigkeit verspielt. Sie schafft es nicht, sich überzeugend Gehör zu verschaffen und sich im Sinne des Evangeliums für eine gerechte Welt einzusetzen.

Hier finden Sie diese Thesen auch als Download.

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