St. Marien - Hewingsen

Hewingsen gehörte vor der Reformation zur Pfarrei Meiningsen. Dann wurde die Kirchengemeinde Körbecke neu gegründet, dieser Hewingsen fortan angeschlossen war. Zur Pfarrei Günne gehörte Hewingsen seitdem die damalige Filialgemeinde selbständig wurde.

In Hewingsen kam schon vor dem 1. Weltkrieg der Wunsch nach einer eigenen Kapelle auf. Aus diesem Grund wurde 1904 der „Kapellenverein“ gegründet. In dieses Jahr fiel die 50-jährige Wiederkehr der Verkündigung des Dogmas von der unbefleckten Empfängnis Mariens, so dass die Kapelle zu Ehren der Gottesmutter errichtet werden sollte. Durch Inflation und Krieg wurde dieses Vorhaben jedoch immer wieder vereitelt.

Am 23. Oktober 1947 war es dann soweit und es wurde mit dem Bau begonnen. Oft wurden Lebensmittel gegen Baumaterial getauscht, da nach dem 2. Weltkrieg kaum Geld vorhanden war.

Am 12. Dezember 1948 konnte die kirchliche Einweihung folgen.
Sie wurde vollzogen durch den damaligen zuständigen Pfarrer Eduard Bruns unter Assistenz des in Hewingsen geborenen Franziskanerpaters Viktor Kühler und des Franziskanerpaters Rupprecht (Werl).

Den linken Seitenaltar schmückt eine Statur der Gottesmutter Maria. Sie stammt aus der Günner Kirche. Ihr Alter wird auf 250-300 Jahre geschätzt.

Für den rechten Seitenaltar stiftete die Familie Westhoff eine Figur die den hl. Johannes Nepomuk darstellt. Sie wurde 1859 von einem Künstler namens Gockel in Paderborn gefertigt.

1988 wurde der Vorhof der Kirche neu bepflastert und eine Steinmauer am Straßenrand entlang errichtet, die in einem Ehrenmal für die Gefallenen und Vermissten des Dorfes übergeht.

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