Pastorale Orte – die acht katholischen Kitas im Pastoralen Raum Soest

Bei uns sind Kinder und ihre Familien erwünscht, angesehen, bejaht und willkommen.

Die acht katholischen Kitas im PR Soest sind Lebens- und Glaubensort für Kinder und ihre Familien. In ihnen sind die Kinder und ihre Familien in ihrer Einzigartigkeit und Vielfalt willkommen. Sie sind als jeweilige KitaGemeinde auf Zeit eigenständige pastorale Orte. Durch ihre Vernetzung in die Gemeinde, wie auch in den gesamten PR sind sie ein wesentlicher Bestandteil der lebensraumorientierten Pastoral für junge Familien.

Mit offenen Augen, die Spuren Gottes im Kitaalltag entdecken

Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes leben die Kitas ihr Profil „Glaubens- und Lebensort“ zu sein, mitten im Alltag, im Tages-, Wochen-, Monats-, Jahresrythmus – individuell, facettenreich und bewusst. Sie sind Orte, an denen die Kinder in all dem Gott auf die Spur kommen können. Orte, an denen das Erzählen und Gestalten der bibl. Geschichten, die christlichen Werte, die von Gott geschenkte Würde eine jeden Menschen, die Zuwendung zum Nächsten, die Gemeinschaft, die Beziehung und das Verbundenheit untereinander und zur gesamten Schöpfung unerlässliches Fundament sind. Der kirchliche Jahreskreis mit seinen Festen schenkt Orientierung.

Glaube berührt Leben – Leben berührt Glauben

Vor dem Hintergrund der auf verschiedenen Ebenen stattfindenden Veränderung von Familienwirklichkeit, Gesellschaft und Kultur, sind die Kitas immer wieder auch Orte der Erstbegegnung mit dem christlichen Glauben. Lebensfragen und Themen kommen hier mit dem christlichen Glauben, mit Kirche in Berührung. Hier wird Kirche spürbar und erfahrbar, die von einer Kultur des Willkommens und der Liebe Gottes zu den Menschen geprägt ist.

An die 150 Personen hatten sich aus dem großen Pastoralen Raum Soest auf den Weg gemacht, alle hatten ein gemeinsames Ziel: den Bibelwald. Große und Kleine aus den katholischen Kitas Soest – Möhnesee – Bad Sassendorf waren gespannt und voller Aufregung, als sie auf dem Gelände des Heinrich-Lübke-Hauses ankamen. Nur eine fehlte: Toni. Dabei war sie (dahinter verbirgt sich eine beliebte Handpuppe) doch diejenige, die sie alle – die Mädchen und Jungen mit ihren Eltern und Geschwistern – ursprünglich eingeladen hatte. Toni kennen die Kinder gut, denn sie hat mittlerweile ein achtfaches Zuhause gefunden; heimisch fühlt sie sich nämlich in allen acht Kindertagesstätten. So galt es zunächst, Toni beim Familienbibeltag, der am ersten Samstag im Mai stattfand, (wieder) zu finden. Die Eltern bekamen dazu eine Schatzkarte an die Hand, jedes Kind ein Armband. Dann ging es in überschaubaren Gruppen los – Richtung Bibelwald.

Für die hochmotivierten Hobby-Detekive hatten die Kitas dort bereits eine Menge vorbereitet, stationsweise bekamen die Teilnehmer verschiedene Aufgaben, die sie alleine oder als Team erfüllen konnten. Hier kam dann auch Toni zum Vorschein, die den Mädchen und Jungen immer wieder hilfreich zur Seite stand. Als roter Faden über dem Tag standen die „Perlen des Glaubens“. Faden ist hier durchaus doppeldeutig zu verstehen, denn auf ihr Band fädelten die jungen Teilnehmer jeweils eine Perle an acht Wegmarken auf. Jede Perle hatte eine eigene Farbe und eine andere Intention: Mal ging es um die Liebe und es konnten Herzen angemalt werden, dann richtete sich der Blick auf die Schöpfung, die Taufe stand ein weiteres Mal im Mittelpunkt mit ihrem segensreichen Charakter oder es gab einen Ort, wo Stille genossen werden konnte. Lebhaft ging es zu bei der Ich-Perle, bei der Farbe blau war es spannend, denn Geheimnisse lautete hier das Thema. Eine Kita lud zum Nachdenken über Gott ein, zum Thema Auferstehung wurden an anderer Stelle Blumen zum Blühen gebracht.

Kreativ oder musikalisch, betend oder malend… Immer boten die Impulse, die das Vorbereitungsteam gestaltet hatte, Abwechslung wie Spaß und förderten die Gemeinschaft untereinander. Am Ende des Parcours trafen sich alle, um noch einmal die Stationen in einer kleinen Andacht Revue passieren zu lassen und sich unter Gottes Segen zu stellen. Aus vollem Hals erklang selbstverständlich das Mottolied von den Bibelentdeckern. Der erlebnisreiche Tag endete mit einem Picknick auf der Wiese und – als kleines Highlight – hatten die Kita-Leitungen Pizza zur Stärkung für jeden zum Abschluss parat.