Das Heilige Jahr 2025

Auch im Erzbistum Paderborn wird das Heilige Jahr 2025 unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ mit zahlreichen Gottesdiensten und spirituellen Programmen gefeiert. Jeden Monat werden Hoffnungsorte besucht - im April gleich Zwei in Soest!

Die Hoffnungsorte stellen sich vor

Hoffnungsort KiTa

Unsere Kindertageseinrichtung St. Bruno befindet sich im südlichen Stadtrand von Soest.

Sie liegt am Ende des Walenweg, einer kleinen Sackgasse, umgeben von Ein- und  Mehrfamilienhäusern und neuerbauten Studentenwohnungen am Westfalenweg. Unsere Kindertageseinrichtung ist mit zwei pädagogischen Gruppen eine kleine, überschaubare Einrichtung. Jede:r Erzieher:in kennt jedes Kind und jedes Kind kennt jede:rErzieher:in.

Wir verstehen uns als familienergänzende – und unterstützende Einrichtung und orientieren unsere Arbeit an den Bedürfnissen der Kinder und Familien. Neben der Wertschätzung, die wir Erzieher:innen den Kindern und Familien mit deren vielfältigen, nationalen und religiösen Prägungen entgegenbringen, zeigen wir Interesse für die jeweilige Familienkultur.

Wir nehmen die Anliegen der Eltern wahr und halten Kontakt zu Netzwerken und Institutionen.
In unserer Kindertageseinrichtung schätzen wir die Sprachvielfalt der Familien. Die alltagsintegrierte Sprachförderung ist ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit.

In unserer Kindertageseinrichtung wird Gemeinschaft erlebt und Chancengleichheit, Nachhaltigkeit, Teilhabe und Respekt für Vielfalt erfahrbar.

Durch ein multiprofessionelles Team sowie das Etablieren der Projekte „plus Kita“ und „Sprache ist der Schlüssel zur Welt“, wird Inklusion in unserer Kindertageseinrichtung gelebt und umgesetzt.

In unserer Kita lernen die Kinder verschiedene Kulturen kennen. Durch die Stärkung der Gemeinschaft erleben sie demokratische und soziale Strukturen. Die Kinder entwickeln ein „Wir Gefühl“ und dass sie ein Teil der Gruppe sind. Sie lernen gesellschaftsfähige Kompetenzen zu entwickeln und zu stärken.

Durch gemeinschaftliche Aktivitäten in der Gemeinde und im pastoralen Raum wird der christliche Glaube erlebbar gemacht und gesellschaftliche sowie ethnische Werte vermittelt.

In unserer Kita erleben Kinder religiöse Feste im Jahreslauf und deren Bedeutung.

Weitere Informationen gibt´s auf der Homepage.

„Dort, wo es normal ist, verschieden zu sein, bekommt jede Familie, was sie braucht.“

Hoffnungsort Förderschule

Die von-Vincke-Schule Soest unterstützt Kinder und Jugendliche mit Blindheit und Sehbehinderung, um ihnen eine erfolgreiche Bildungslaufbahn und eine gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Dabei steht jeder einzelne junge Mensch sowohl mit seinen individuellen Stärken als auch mit seinen Förderbedarfen im Mittelpunkt des pädagogischen Handelns.

Das Bildungsangebot der von-Vincke-Schule besteht aus den Bereichen:

  • Frühförderung
  • Unterstützung im Gemeinsamen Lernen
  • Unterricht in der Förderschule
  • Peergroup-Angebote im Kurshaus

Weitere Informationen gibt´s auf der Homepage.

Von-Vincke-Schule: Wir.Sehen.Individuell.

Bericht: Eröffnungsveranstaltung des Heiligen Jahres in Paderborn

Heiliges Jahr im Erzbistum Paderborn eröffnet: Zahlreiche Gläubige feiern Stationsgottesdienst in Gaukirche und Dom und treffen anschließend in einer „Erzählgemeinschaft der Hoffnung“ zusammen.

Das Heilige Jahr im Erzbistum Paderborn hat begonnen. Nachdem Papst Franziskus bereits an Heiligabend die Heilige Pforte des Petersdoms öffnete, zelebrierten die Gläubigen im Erzbistum Paderborn das bevorstehende „Jubeljahr“, das alle 25 Jahre gefeiert wird. Getreu dem weltweiten Leitwort „Pilger der Hoffnung“, steht das Heilige Jahr auch im Erzbistum Paderborn im Zeichen der Hoffnung.

Anlässlich der Eröffnung des Heiligen Jahres haben sich die Gläubigen im Erzbistum Paderborn heute, am 29. Dezember, gemeinsam auf den Weg gemacht. Als „Pilger der Hoffnung“ zelebrierten sie den ersten Teil des besonderen Festgottesdienstes in der Paderborner Gaukirche. Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz hatte im Vorfeld Haupt- und Ehrenamtliche aus dem gesamten Erzbistum eingeladen, den Gottesdienst mit ihm zu begehen. Es gelte, ein Jahr der Hoffnung, ein Jahr der Zuversicht und ein Jahr der Liebe zu eröffnen, erklärt Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz eingangs: „Alle 25 Jahre ein Heiliges Jahr – in dem wir uns in besonderer Weise an die Menschwerdung Gottes Sohnes, Jesus Christus, erinnern.“

Den ausführlichen bericht finden Sie auf der Homepage des Erzbistums.

Am Ende der Hl. Messe überreichte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz die Beachflags mit dem Motiv der türkisfarbenen Pilgermuschel und dem Schriftzug „Ort der Hoffnung im Erzbistum Paderborn“ an jeden einzelnen Hoffnungsort.

Beim anschließenden Meet&Greet im Foyer und Garten des Konrad-Martin-Hauses bestand die Gelegenheit zum Austausch, zum Kennenlernen und natürlich auch zum Wiedersehen. Ein Ort der Begegnung um die gemeinsame Pilgerschaft der Hoffnung zu starten.

Frau Hanna Wienhold, Kitaleitung St. Bruno und Gemeindereferentin Martina Neuhaus waren dabei. Sie freuen sich auf das gemeinsame Projekt mit der Von Vincke LWL Förderschule.

Die Wächterin am Grab

Sarah stampft mit dem Fuß auf. So ein Mist. Wäre sie doch bloß nicht an die Tür gegangen. Jetzt muss sie heute Morgen erneut zum Dienst. Zwei Kollegen sind krank. Immer wieder trifft es die Alleinerziehenden. Ester und Jonas holen ihre Jacken. „Boa, schon wieder zu Oma und Opa,“ murrend geht Jonas los. Ester hingegen hüpft freudig mit. Schnell räumt Sarah das Frühstücksgeschirr vom Tisch. Wie gut, dass sie gestern Abend noch das Loch in der Uniform gestopft hat. Als eine der ersten Wächterinnen wird sie immer besonders beobachtet.

Ehe die Haustür ins Schloss fällt, schickt sie ein Stoßgebet zum Himmel. „Danke Gott, dass meine Eltern immer einspringen und nur drei Häuser entfernt wohnen“.

Judith, ihre Nachbarin grüßt freundlich, lächelt und legt kurz den Arm um sie. „Du schaffst das.“ Sarah lächelt zurück. Sie hat sich mit Judith angefreundet. Das ist nicht selbstverständlich. Als Alleinerziehende in Jerusalem, die dann auch noch zur Palastwache gehört, wird sie gemieden. Doch Judith interessiert das nicht. Sie ist wie ein hoffnungsvoller Lichtblick für Sarah. Hat ihr sogar anvertraut, dass sie auch eine von denen war, die diesem Jesus gefolgt sind. Meistens jedoch eher heimlich. Manchmal braucht der eigene Mut wohl Zeit um zu Wachsen.

Seufzend setzt Sarah Fuß vor Fuß. Jetzt soll sie also zum zweiten Mal am Grab von Jesus Wache halten. Ja, auch sie hat von ihm gehört. Und nicht nur durch Judith. Ein Frauenversteher soll er gewesen sei. Hat wohl Kranke geheilt und Brot geteilt. Kinder gesegnet. Von Gott erzählt wie von einem liebenden Vater. Hat ein Ohr gehabt für die, die nicht zu den Mächtigen gehören, die eher am Rande stehen, so wie sie, Sarah. Der Sold klein, lästernde Kollegen. Immer wieder wird sie beschimpft und ausgegrenzt. Einmal ist sie sogar angespuckt worden.

Ob Jesus ihr zugehört hätte? Sie verstanden hätte? Woher hat er wohl seine Kraft genommen?  Diese Kraft, sich aufzulehnen, sich nicht beugen zu lassen, sich nicht den Mund verbieten zu lassen.

Irgendwie auch schade, denkt sie, dass ich ihm nie begegnet bin. Vielleicht hätte er sogar ein freundliches Wort für mich gehabt. Aber das ist nun zu spät. Gekreuzigt haben sie ihn wie einen Verbrecher.

Sarah geht um die letzte Biegung. Der Blick auf das Grab wird frei an diesem Ostermorgen.

 

(Text Martina Neuhaus; Gemeindereferentin PR Soest)

Hoffnungsorte des Heiligen Jahres

Januar: Hoffnung für junge Menschen, Höxter/Warburg
Februar: Hoffnung für Geflüchtete und Migranten, Dortmund
März: Hoffnung für Kranke und Pflegende, Marsberg
April: Hoffnung für Kinder in besonderen Lebenslagen, Soest
Mai: Hoffnung für Familien, Verne/Salzkotten
Juni: Hoffnung für Menschen auf dem Land, Kohlhagen
Juli: Hoffnung für Gefangene, Werl
August: Hoffnung für die ältere Generation, Brilon
September: Hoffnung für Einsame, Arnsberg
Oktober: Hoffnung für Menschen in der Stadt, Bielefeld
November: Hoffnung für Sterbende und Trauernde, Siegen/Olpe
Dezember: Hoffnung für Menschen auf der Straße, Minden

Hoffnungszitate

Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens.

Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion.

Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.

Über das Kommen mancher Leute tröstet uns nichts als die Hoffnung auf ihr Gehen.

Die Hoffnungslosigkeit ist schon die vorweggenommene Niederlage.

Ein Optimist ist ein Mensch, der ein Dutzend Austern bestellt, in der Hoffnung, sie mit der Perle, die er darin findet, bezahlen zu können.

Hoffnung ist ein gutes Frühstück, aber ein schlechtes Abendbrot.

Angenehm ist am Gegenwärtigen die Tätigkeit, am Künftigen die Hoffnung und am Vergangenen die Erinnerung.

Wer nichts waget, der darf nichts hoffen.

Kontakt
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