16.07.2023
Pastoraler Raum

Verabschiedung von Pastor Stefan Kendzorra

Bei einem gemütlichen Grillabend wurde Pastor Stefan Kendzorra verabschiedet.

Einen Tag vor dem ersten Lockdown, am 3. März 2020 war das, da zog Stefan Kendzorra ein in das katholische Pfarrhaus am Löwerholz, gab sich mit Ludger Eilebrecht die Klinke in die Hand, denn der zog als Pastor nach Körbecke in die Wohnung am Ludwig-Kleffmann-Haus. „Es war eine absolut schwierige Zeit, weil man sich nicht treffen und richtig kennenlernen konnte“, sagt Kendzorra im Rückblick.

Nach seiner Zeit im Pastoralen Raum Soest hat er jetzt die Sachen wieder gepackt für den Umzug nach Salzkotten, zurück in die Heimat Paderborn. Dort wird ab dem 22. Juli die Liboriwoche gefeiert. Paderborn – fehlt da nicht gerade ein Erzbischof? Wäre das nicht was für einen jung-dynamischen Pfarrer, der gerade mal 37 Jahre alt ist? Kendzorra lacht: „Nein, ich werd’s ganz bestimmt nicht, deshalb ziehe ich nicht um.“ Ein Duft liegt in der Luft: Die ersten Grillwürstchen sind fertig für die Abschiedsrunde am Pfarrhaus mit Wegbegleitern aus Bad Sassendorf, Möhnesee und Soest. Wenn Libori gefeiert sei, dann gehe es für ihn erst einmal weiter nach Lissabon zum Weltjugendtag, erzählt Kendzorra weiter: „Den feiern wir vom 2. bis zum 6. August. Ich bin dort in der Leitung des deutschen Pilgerzentrums für alle Diözesen – wir beraten, geben Tipps, helfen weiter, wir organisieren Meets-and-greets mit den Bischöfen. Ich denke, das wird eine spannende und erlebnisreiche Woche.“ Warum eigentlich immer englisch, wo es doch schlicht um Treffen gehe, um Gespräche? „Na ja – es klingt halt moderner.“

Wie geht es weiter nach Lissabon? Kendzorra: „Dann kümmere ich mich um die Aufgaben in Salzkotten. Ich bin dann auch dort mit 20 Prozent Pfarrer in der Gemeindearbeit, und zu 80 Prozent bleibe ich Leiter der Diözesanstelle Berufungspastoral, da geht es um Begleitung von Menschen in kirchlichen Berufen.“ Social Media, auch da sei er weiter unterwegs, es gehe ihm um eine zeitgemäße Ansprache der Menschen. Vielleicht seien einfach neue Formen nötig. Im Gebet. In der Ansprache, in der Art, wie sich Kirche gebe. „Ich selber habe für mich tiefe persönliche Erfahrungen gemacht“, sagt Kendzorra. „Ich wünsche mir, dass die Menschen merken, dass Glaube real ist, dass Gott wirklich eine Beziehung mit den Menschen haben will, dass man ihn im Leben als existent wahrnehmen kann. Gott soll nicht nur einfach eine Tradition sein. Ich wünsche mir, dass Berufung wieder Thema wird.“

Einfach werde das nicht, das gibt auch Propst Dietmar Röttger zu. Wer Stefan Kendzorra nachfolgen werde auf der Teil-Pfarrstelle? „Niemand“, winkt der Propst ab: „Es gibt kaum Priesternachwuchs.“ Was aus dem schmucken Pfarrhaus in Völlinghausen werde? Der Propst schüttelt den Kopf: „Ich weiß es nicht.“ Da werde Paderborn sich drum kümmern, heißt es aus der Runde, die Gemeinden müssten jetzt alle Immobilienkonzepte vorlegen und danach entscheide sich, was bleibt, was verkauft oder vermietet werde.

(Artikel Soester Anzeiger vom 18.07.2023, Thomas Brüggestraße)

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