17.11.2022 00:00

Umgang mit der Energiekrise im PR Soest

Auf einer gemeinsamen Sitzung von Pastoralverbundsrat und Finanzausschuss im Pastoralen Raum Soest sind die aus der Energiekrise resultierenden Fragen für die Pfarrgemeinden besprochen und Regelungen für die kommenden Monate beschlossen worden.

Auf einer gemeinsamen Sitzung von Pastoralverbundsrat und Finanzausschuss im Pastoralen Raum Soest haben die Vertreterinnen und Vertreter der Pfarrgemeinderäte und Kirchenvorstände zusammen mit Propst Dietmar Röttger und Verwaltungsleiter Marc-Oliver Stiewe die aus der Energiekrise resultierenden Fragen für die Pfarrgemeinden besprochen und Regelungen für die kommenden Monate beschlossen.

Im Ergebnis folgen die Gremien weitgehende den Handlungsempfehlungen des Erzbistums Paderborn. Dabei wird nahegelegt auf das Heizen der Kirchen vollständig zu verzichten und eine Grundtemperatur von 5°C zu sichern. Grund sind hauptsächlich die unabsehbaren Mehrkosten durch den massiv steigenden Gaspreis, dem die Haushalte der Kirchengemeinden nicht gewachsen sind.

So wird im Grundsatz in diesem Winter, mit Ausnahme der Weihnachtstage, in den katholischen Kirchen nicht geheizt werden. Allerdings haben die Gremien beschlossen für jeden kommunalen Bereich des Pastoralen Raumes eine Kirche als Wärmeinsel zu benennen. Für Soest wird das die St. Bruno Kirche sein, da die Kirche noch über eine Ölheizung verfügt. Für Bad Sassendorf die St. Bonifatius Kirche, da hier nach der gerade erfolgten Renovierung eine hochmoderne Heizung mit wenig Verbrauch existiert. Für die Pfarrei Möhnesee die Kirche in Brüllingsen, die an die Biogas-Anlage des Dorfes angeschlossen ist. Für die Gottesdienste im Dom hat der Kirchenvorstand St. Patrokli bereits 150 Decken für die Besucher der Gottesdienste angeschafft.

Die Gottesdienste an den Werktagen können in die geheizten Pfarrheime verlegt werden. Hierzu soll in den kommenden Tagen eine Umfrage bei den Besucherinnen und Besuchern der Werktagsgottesdienste gemacht werden, um ihre Sichtweise in die Überlegungen mit einzubeziehen.

Für die Pfarrheime wurde festgelegt, dass entsprechend den Empfehlungen für den öffentlichen Bereich eine Raumtemperatur von 19 Grad vorgehalten wird. Gleichzeitig werden die Gruppierungen angehalten möglichst die gleichen Räume zu nutzen.

Die Gremien wissen, dass diese Maßnahmen einen deutlichen Einschnitt in bisherige Gewohnheiten bedeuten, sehen sie aber im Moment als notwendig an. Gleichzeitig wurde aus den sechs Kirchenvorständen ein Krisenstab eingerichtet, der bei weiteren Entwicklungen schnell handlungsfähig ist. Die Mitglieder der Gremien bitten die Gläubigen sich auf die Situation einzulassen und die Entscheidungen mitzutragen.

Es wurde in diesem Zusammenhang auch betont, dass viele Menschen in dieser Zeit neben der Temperatur auch menschliche Wärme benötigen. In diesem Sinn werden die Pfarrgemeinderäte überlegen welche besonderen Angebote zum Austausch und zur Begegnung und auch zur Hilfe eingerichtet werden können.

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