13.09.2025
Zeche Zollern
Pastoraler Raum

Über 1300 Frauen interessierten sich für Wandel in der Kirche

Wenn die Frage nach einer Region auftaucht, in der Strukturwandel in ausdrucksvoller Weise erfahrbar und erlebbar ist, dann kommt vielen schnell das Ruhrgebiet in den Sinn. Auch in der katholischen Kirche ist in diesen Tagen viel vom Transformationsprozess die Rede.

Da lag es für den Kfd-Diözesanverband Paderborn gewissermaßen auf der Hand, für seine alternative Wallfahrt Dortmund als Ziel zu wählen – genauer gesagt: mit der Zeche Zollern ein beindruckendes Denkmal der heimischen Industriekultur. Eine ungewöhnlich hohe Zahl nahm dankbar diese Einladung an, die unter dem Motto „Starke Frauen gestalten Wandel – Starke Frauen wandeln Kirche“ stand. Denn mehr als 1300 Frauen aus dem Gebiet, das sich von der Ruhrmetropole im Westen bis Höxter im Osten, von Siegen im Süden bis Minden im Norden erstreckt, waren angereist. Unter diesen Mitgliedern war eine fast vierzigköpfige Gruppe aus dem Bezirk Soest zu finden. Kornelia Jürgens-Bohmert (Vorstand Bezirk) begrüßte bei bestem Wallfahrtswetter ihre kfd-Kolleginnen, die sich zudem über von ihr gepackte Tütchen freuen könnten. Diese Mitgebsel begleiteten alle sowohl kulinarisch als auch inhaltlich über den Tag.

Vor Ort nahm Roland Schmitz, Diözesanpräses, die Gruppe freudestrahlend am Eingang in Empfang (Foto), bevor es dann zur offiziellen Eröffnung auf den Zechenplatz ging. Beeindruckt von dem Bild der vielen, motivierten Frauen hieß dort die Hausherrin Dr. Kirsten Baumann die Anwesenden willkommen. Nach einem geistlichen Impuls – vorgetragen von Mechthild Wohter (geistlicher Begleitung) und weiteren Frauen des Orga-Teams – konnten dann drei Stationen wahrgenommen werden. Zunächst wurden die Lachmuskeln strapaziert – das Impro-Theater „Evas Äpfel“ griff dabei augenzwinkernd kirchenpolitische Themen auf. In der Mittagspause stärkten sich alle am mitgebrachten Picknick, erkundeten das historisch bedeutsame Gelände oder informierten sich am kfd-Stand über Aktuelles aus dem Verband.

Als dritten Punkt wurde der Besuch einer Podiumsdiskussion ermöglicht – namhafte Vertreterinnen aus Politik und Kirche kamen dabei miteinander ins Gespräch. Die Zuhörerinnen erfuhren dabei spannende Sichtweisen u.a. von Marie-Simone Scholz (vielen bekannt als „Kreuzdame“), der Theologin Dr. Annette Jantzen (die unter dem Blog „Gotteswort weiblich“ eine große Anhängerschar verzeichnen kann) und Dagmar Hanses (heimische Politikerin). Moderiert wurden die Diskussionsbeiträge versiert von Claudia Auffenberg. Für heitere Momente sorgten zwischendurch Clownin Gabriella und Erna Schabiewsky, die sich selbst gerne als rechte und linke Hand des Pastors ihrem applaudierenden Publikum vorstellt.

Den Abschluss für die vielen „wandelmutigen“ Damen – der Begriff zog sich wie ein roter Faden durch den Tag – bildete eine Eucharistiefeier, open air vor der malerischen Kulisse der ehemaligen Industrieanlagen. Ein Highlight darin war die Verkündigung und Auslegung des Evangeliums aus der Perspektive des Förderturms. Unter der musikalischen Begleitung von Kim Friehs und Philipp Sauer, die die ganze Veranstaltung mitgestalteten, zogen die Besucherinnen gestärkt wieder Richtung Heimat. Neben den zahlreichen Impulsen hatten alle ein Tuch als Geschenk bekommen, das (so kommentierte es Roland Schmitz launisch) dem Bergmann einst bei vielerlei Gelegenheiten dienlich war.

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