„Zwischen den Jahren“ fällt stets der katholische Gedenktag „Fest der Heiligen Familie“, unter dessen Patronat sich vor 10 Jahren die neu gegründete Pfarrei Bad Sassendorf (mit seinen Kirchorten St. Antonius, St. Bonifatius und St. Christophorus) gestellt hatte.
Bereits im Evangelium wurde deutlich, dass Maria, Josef und Jesus keinen leichten Start hatten. Somit können sie – in den Augen des Festpredigers – als Vorbild für heutige Familien gelten, denen ebenfalls häufig Hürden auferlegt würden. Maria, der drohte alleinerziehend zu bleiben, die Geburt im armseligen Stall, das Schicksal von Flüchtlingen… All diese Ereignisse sind Beleg dafür, dass sich Gott den Armen zuwendet und er gerade in dieser Familie einen Ausdruck von Solidarität und Liebe sieht. In der alttestamentlichen Lesung richtet sich der Blick mehr auf das Zusammenleben mit der älteren Generation, das auch nicht immer reibungslos verlaufe. Als dritten Aspekt erinnerte der Propst, der die Messe in Konzelebration mit Vikar Michael Stiehler feierte, an den Patronatsgedanke und ermunterte deshalb auch die Sassendorfer Gemeindemitglieder unter dessen Schutz den innerkirchlichen Weg weiter optimistisch mitzugehen. So vergaß er auch nicht vor dem Jahreswechsel einen herzlichen Dank auszusprechen an alle Ehrenamtlichen, die sich in den Gremien, in den Verbänden oder als Einzelpersonen zum Wohl der drei Kirchtürme engagieren.
Die Gottesdienstbesucher blieben nach dem Segen noch im Schatten der liebevoll aufgebauten Kirchenkrippe stehen, das stürmische Wetter ließ eine open-Air-Versammlung nicht zu. Dabei erfreuten sich alle an Glühwein, Punsch und Plätzchen, die einige Bettinghauser Frauen bereitgestellt hatten. Mit diesem Fest ging in der Pfarrei Heilige Familie ein ereignisreiches Jahr zu Ende, in dem sich wiederum viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene in vielfältiger Form eingebracht hatten.