Hinter den Engeln verbargen sich Vertreter des Vorbereitungskreises, die in diese Rollen geschlüpft waren, aber auch tatsächlich von denkwürdigen Begegnungen im eigenen Alltag erzählen konnten.
Gerne griff der Priester, der wieder eigens aus Münster angereist war, diese Gedanken auf, stellte sich mitten in die Menschenmenge und rief den Kirchbesuchern zu, selbst Engel zu sein – durch kleine Gesten, aufmunternde Worte und mutige Schritte. Er berichtete authentisch davon, wie auch er oft einen himmlischen Boten an der Seite braucht, wenn er unkonventionell an seine Arbeit herangeht oder ungewöhnliche Projekte in Angriff nimmt – wie z.B. den Fernsehgottesdienst aus der Queer-Gemeinde in Münster. Aufgrund seiner ungewöhnlichen Art zog er sofort die Aufmerksamkeit von Jung und Alt auf sich, vor allem die Kinder wurden aktiv mit in seine Predigt einbezogen. Das Ganze wurde stimmungsvoll untermalt durch die Band Resonanz, die klassische wie moderne Stücke versiert vortrug.
Bevor in der perfekt ausgeleuchteten Kirche der Schluss-Segen erteilt wurde, ging der Zelebrant abermals auf seine Gemeinde zu und lud sie ein, konkrete Beispiele für ihren eigenen Alltag zu benennen. Die guten Impulse nahm er mit hinein in den Wunsch an alle, diese bis zum Jahresende, aber auch in 2026 einmal couragiert anzugehen. Wir können alle für irgendjemand Engel sein – war die Botschaft, die jeder mit nach Hause nehmen konnte. Dennoch wurde der Heimweg nicht direkt angetreten. Vor der Kirche genossen viele noch den Glühwein oder Punsch und tauschten sich über den gelungenen Gottesdienst aus. Im Januar wird die Reihe „Kirche mit Feuer“ fortgesetzt.
Foto: Andreas Krüger an der Gitarre (Organisator der Reihe „Kirche mit Feuer“) und Karsten Weidisch (am Altar)