Für viele Gläubige in der katholischen Kirche geht von der Ministrantenschar eine große Strahlkraft aus, denn durch sie wird ein Gottesdienst oft erst rund. Ausdrucksstark kam dieser Gedanke im Schlussakkord des ersten gemeinsamen Messdienertages 2025 im Pastoralen Raum Soest zum Tragen.
Als Gemeindereferent Andreas Krüger nach dem Segen dazu ermunterte, an den Handys die Taschenlampenfunktion zu aktivieren, wurde mehr als deutlich: Die jungen Gemeindemitglieder sind wirkliche Boten des Lichts. So wurde das letzte Lied der Vorabendmesse im Soester Norden zu einem Highlight im doppelten Sinne. Das Szenario war das Finale einer insgesamt gelungenen Veranstaltung – geplant von den Leiterrunden der sechs Gemeinden. „Aufbruch und Licht“ hatten sich die engagierten Jugendlichen und Erwachsenen aus Soest – Möhnesee – Bad Sassendorf als Motto im Vorfeld überlegt.
Was lag da näher als die Albertus-Kirche zum Austragungsort zu küren, denn das Gotteshaus im Tabrock bietet durch seine Lichtkomposition stets eine besondere Atmosphäre. Deshalb begann die Aktion auch zunächst in der Kirche, deren Wirkung Andreas Krüger im kleinen geistlichen Impuls den jungen Christen gut veranschaulichte. Anschließend ging es gemeinsam ins Pfarrheim, wo der Kreativität freien Lauf gelassen werden konnte. Die knapp 30 Teilnehmer konnten Blumentöpfe füllen und bunt verzieren – passend zu den ersten Frühlingsstrahlen des Jahres. An einer zweiten Station wurden leuchtende Nagelbilder in Herzform gestaltet. Stärkung fanden die Künstler bei frischen Waffeln. In einer dritten Gruppe wurde über das Evangelium sinniert, stimmige Lieder ausgewählt und ein besonderes Rollenspiel konzipiert, das später auch die erwachsenen Kirchbesucher zum Nachdenken bringen sollte.
Nach der Messe huschte bei Kindern und Begleitern in der Reflexionsrunde ein zufriedenes und vor allem strahlendes Lächeln übers Gesicht. Somit zeigt sich, dass die Leiterrunden im Vorfeld wohl das richtige Motto ausgewählt hatten.
