Der große Unterschied zwischen „alles Gute kommt von oben“ (so das Motto der Gottesdienste) und „von oben herab“ wurde in der Pfarrei Heilige Familie Mitte August deutlich. Schon beim Eintritt in die Kirchen konnten die Gläubigen spüren: Heute ist ein besonderer Festtag. Wundervoller Duft zahlreicher Kräuter und Blumen erfüllte beide Gotteshäuser.
Diese waren im Vorfeld gesammelt, gebunden und sind jetzt auch durch Pastor Reinhold Frickenstein geweiht (Foto in St. Bonifatius) worden. Dankbar griffen alle nach dem Schlusslied bei den Körbchen zu, die ihnen die kfd-Frauen bereithielten. Schön war es auch zu spüren, dass viele mehrere Sträuße nahmen – für den kranken Nachbarn, die alte Großmutter oder für einen anderen, der nicht zur Eucharistiefeier kommen konnte. Damit sei daran erinnert, dass weitere Bünde noch in den Kirchen zum Mitnehmen parat stehen.
Traditionell überlegen sich die Binderinnen, ob sie nicht die Spendengelder für einen guten Zweck weiterleiten können. In diesem Jahr fiel die Wahl auf die heimische Jugend: Mit Vikar Stiehler unternehmen einige der älteren Messdiener aus dem Pastoralen Raum Soest in der Herbstferienzeit eine Fahrt nach Rom, die gerne unterstützt wurde. In der Vorabendmesse war es deshalb ein weiteres sehr passendes Zeichen, dass sich zwei Romfahrerinnen – die beiden Ministranten – auch in den Lektorendienst einbrachten und die Fürbitten sprachen. In diesen wie auch in den weiteren Texten kam zum Ausdruck, dass Maria eben verdeutlicht, dass alles Gute von oben kommt, sie Himmel und Erde verbindet, ohne jedoch von oben herab zu sein.