18.12.2022
Pastoraler Raum Soest

Menschwerdung Frohe Weihnachten!

Damit ich eine neue Idee auch wirklich verstehen kann, muss sie erst etwas Fleisch an sich bekommen.

Ein loses Ideen-Gerippe, von dem ich noch keine Gestalt wahrnehme, übersehe ich schnell. Die Ideen gehen verloren, sie sind mir nicht im Gedächtnis geblieben. Es bräuchte mehr Fleisch: Fleischwerdung, ein Weiterdenken und Gestalten der Grundidee, damit nicht nur ich sie besser verstehe, sondern auch mit anderen über sie reden kann.

Fleischwerdung – Inkarnation, in unserem christlichen Kontext auch gerne als „Menschwerdung“ übersetzt.

Diese Menschwerdung feiern wir an Weihnachten. Gott wird Mensch: Gott ist aber mehr als eine bloße Idee der Menschen, aber er zeigt sich uns Menschen als Mensch in seinem Sohn Jesus Christus, damit wir überhaupt ansatzweise verstehen, was und wer er ist: GOTT!

Wir Menschen wollen immer alles genau wissen, dazu nutzen wir unsere Sinne. So machte sich der allmächtige Gott für uns sinnhaft erfahrbar und nimmt in Jesus Fleisch und Blut an.

Dass wir Gott nun so erfahren können, das ist der Grund unserer Weihnachtsfreude. Wir erfahren an Weihnachten, dass unser Gott uns tatsächlich nahe sein möchte. Er möchte mehr sein als ein bloßes Gegenüber. Er möchte mitten unter uns sein. Wenn wir uns gegenseitig „Frohe Weihnachten!“ wünschen, dann kann genau das spürbar zwischen uns werden: die Liebe Gottes zwischen uns, die uns Menschen miteinander und damit auch mit ihm verbindet. Durch die Liebe wird Gott für uns erfahrbar.

Menschgewordener und menschenliebender Gott, am Weihnachtsfest feiern wir die Menschwerdung Deines Sohnes, der uns durch sein Leben Deine Liebe gezeigt und vorgelebt hat. Wir bitten Dich: Lass die Menschlichkeit zwischen uns nie aufhören und erfülle die Herzen aller Menschen mit Deiner Liebe und Deinem Segen!

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