Er selbst gehörte nicht zu denen, die Jesus live erlebten. Lukas begriff jedoch, welche Relevanz Jesu Botschaft hatte, dass er sie für die Nachwelt gesichert wissen wollte. So schrieb er etwa um das Jahr 70 herum nicht nur das Evangelium, sondern auch die Apostelgeschichte. Das sogenannte lukanische Doppelwerk bringt uns also nicht nur das Wirken und Leben Jesu näher, sondern zeigt uns auch die ersten Früchte, die dieses hervorbrachte. Nicht nur Lukas war von Jesu Botschaft so angerührt und begeistert, sondern viele Menschen. Von ihnen und den ersten Anfängen der jungen Kirche berichtet uns die Apostelgeschichte.
Diese Herausforderungen, in denen die junge Kirche zu Beginn stand – ihre Stellung in der Gesellschaft als eine Minderheit – sie können uns heute Wegweiser für eine gute Zukunft unserer Glaubensgemeinschaft sein:
„Sie hielten an der Lehre der Apostel fest und an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten.“ (Lk 2,42)
Hier findet sich ein Leitgedanke, der auch unser heutiges Gemeindeleben mitprägen könnte. Er zeigt ein großes Miteinander unter den Gläubigen auf. Sie teilen gemeinsam das Brot, was sie für den Gottesdienst und zum Leben brauchen. Sie befassen sich mit der Glaubenslehre, welche sie durch die Apostel überliefert bekamen. Sie laufen nicht auseinander, jede und jeder nach den eigenen Vorlieben oder dem eigenen Lust-Prinzip, sondern bleiben Teil der Gemeinschaft uns spalten diese nicht durch ihr Verhalten auseinander.
Herr unser Gott, in einer Zeit, wo viele Menschen nur auf ihre eigene Meinung schauen, den Glauben verlachen und sich auch in der Gemeinschaft der Kirche gegenseitig den Glauben und die Menschlichkeit absprechen, bitten wir Dich um Einheit! Schenke uns Einheit im Glauben, durch deine Liebe und den Heiligen Geist! Die Kraft des Heiligen Geistes vereine uns hinter Deinem Wort, welches uns Zuversicht und Hoffnung schenken möchte. Es sei uns wahres Evangelium – frohe Botschaft in den Dunkelheiten unseres Alltags!