Ahrtal 2025

Nach einer schönen Morgenmesse sind wir aufgebrochen ins Ahrtal, wo wir zunächst herzlich Willkommen geheißen worden sind und mit einem leckeren Mittagessen am Pasta-Tag uns gestärkt haben. Nach einer kurzen organisatorischen Pause, wo wir unser neues Zuhause für die nächsten fünf Tage bezogen und erkundet haben, sind wir in die Stadt aufgebrochen und sind auf den Spuren der Flut von 2021 flussaufwärts gegangen. Viele interessante Eindrücke und unterschiedliche Folgen der Flut konnten wir feststellen. Sinnbild dafür waren die beiden Kirchen: Rosenkranzkirche und St. Laurentius, die mit viel Engagement restauriert und erneuert werden und bereits wurden. Dies zeigte uns, dass nicht nur in früheren Jahrhunderten, sondern auch heute noch Kirchen geschmackvoll, wie zu früheren Zeiten, gestaltet werden können.

Nach einem „Stärkungseis“, erklommen wir den steilen Weinberg (des Herrn), wo uns auf der Spitze die Weinbergkapelle und eine Jahrhunderte alte Weinpresse erwartete. Der atemberaubende Blick ins Ahrtal, entschädigte für den anstrengenden Aufstieg. Wieder in der Unterkunft angekommen, genossen wir ein klassisches Abendbrotbuffet, bevor wir den Tag mit einem geistlichen Impuls und dem Champions League Spiel Dortmund gegen Kopenhagen ausklingen ließen.

Nach einem Morgenimpuls zum Thema „Vorbilder” – in Bezug auf geschichtliche, familiäre oder biblische Vorbilder – besuchten wir auf unserer Sightseeingtour durch Trier unter anderem das Grab des Apostels Matthias. Auf der Tour haben wir viele bedeutende Bauwerke in Form von Kurzreferaten kennengelernt, zum Beispiel die Porta Nigra, die Kaiserthermen und den Trierer Dom. Nach diesem ereignisreichen Ausflug sind wir lautstark mit den Bullis zur Unterkunft zurückgefahren. Den Abend haben wir mit Pizza und Fußball ausklingen lassen.

In der Mitte unserer Ahrtal-Fahrt, am Donnerstag, sind wir erneut mit einem Morgenimpuls in den Tag gestartet. Wir blickten schon nach vorne auf den Besuch im Regierungsbunker, der glücklicherweise nie in Benutzung gehen musste. Ein etwas mulmiges Gefühl kam in uns auf, als wir ein Video sahen, wie der Bunker verriegelt wurde: Große Beton- und Eisentore, die alle laut ins Schloss fielen. Es war schon komisch zu hören, dass dort 3000 wichtige Beamte und Politiker der Bundesrepublik Unterschlupf gefunden hätten. Doch ihre Familien wären nicht mit hineingekommen. 3000 Menschen, die 30 Tage lang dort hätten leben können, das klingt erst mal nach einer beeindruckenden Zahl. Im weiteren Verlauf der Führung durch den Regierung Bunker hörten wir allerdings, dass der Sauerstoff nur für 3 Stunden ausgereicht hätte. Von daher wäre wohl eine Unterbringung im Bunker auch nicht wirklich hilfreich gewesen. Der Regierungsbunker war übrigens das bisher teuerste Bauprojekt der Bundesrepublik Deutschland.

Wir waren sehr froh, als wir aus der sehr kühlen und einengenden Situation endlich wieder das Tageslicht sehen kommt. Zuvor bot sich uns ein kilometerweiter Blick in den Bunkerstollen. Wie die ärztliche Versorgung war, stimmte uns schon nachdenklich. Ein sehr eindrucksvolles Bild war auch die Unterbringung der Bewohner in den Schlafräumen des Bunkers.

Nach dem Bunkerbesuch genossen wir das Sonnenlicht und konnten uns weiter auf den Weg nach Maria Laach machen. Dort haben wir Eindrücke von der Klostergemeinschaft bekommen sowie auch von deren Arbeiten in der Schmiede und im Gärtnereibereich.

Von dort ging es dann weiter mit einem kleinen Zwischenstopp bei Haribo. Haribo macht Kinder froh, Erwachsene ebenso und so auch unsere Gruppe!

Anschließend fuhren wir dann weiter zur Wallfahrtskapelle nach Pützfeld. Dort haben wir gemeinsam die Messe gefeiert, bevor wir zurückkehrten zu unserer Unterkunft, um dort abends noch ein Taizégebet miteinander zu feiern, zu beten und den Tag dann mit Spielen und Sport ausklingen zu beenden.

Ein sehr ereignisreicher Tag liegt hinter uns, an dem wir sogar noch an der #baumpflanzchallenge teilgenommen haben.

Heute, am vorletzten Tag unserer Jugendfahrt, waren wir im Phantasialand. Schon morgens haben sich viele auf den Tag gefreut und sie wurden nicht enttäuscht: Es war sehr toll! Als wir angekommen sind, haben wir uns in Gruppen aufgeteilt und sind losgegangen. Zwischendurch hat es zwar ein bisschen geregnet, aber das hat uns kaum gestört. Wir waren in viele verschiedenen Achterbahnen, haben was gegessen und hatten viel Spaß. Für jeden Geschmack war etwas dabei, ob beim Essen oder auch bei den Achterbahnen und anderen Fahrgeschäften. Es gab verschieden Highlights und Favoriten in unserer Gruppe: „Colorado“ oder „F.L.Y“ spielten ganz vorne mit. Viele Fotos und Videos wurden gemacht und gegen 17 Uhr haben sich alle Gruppen wieder getroffen. Nach einem Gruppenfoto, ein paar noch nass von der Wasserbahn, haben wir den Park verlassen und uns auf den Rückweg gemacht. Eine Abendrunde und die Reflexion der Fahrt rundeten den Tag ab.

Wir haben den letzten Tag unserer Fahrt mit einer Messe in der Hauskapelle St. Lambert begonnen. So nutzen wir die Gelegneheit, um der Hausgemeinschaft und auch Gästen aus dem Dorf für ihre Gastfreundschaft Danke zu sagen. Danach wurde gefrühstückt und wir haben unsere Sachen gepackt. Kurz vor zehn sind wir losgefahren nach Köln, wo wir den Dom besichtigen konnten. Während der Führung konnten wir unter den Dom gehen und uns die alten Grundrisse der Kirchen ansehen. Als kleines Highlight durften wir sogar ganz nah an die Reliquien der heiligen drei Könige heran, ein sehr besonderer Augenblick. Als die Führung zu Ende war, sind wir wieder zu den Bullis gegangen und sind zurück nach Soest gefahren. Glücklich, aber müde sind wir angekommen und blicken nun auf eine wunderschöne Woche zurück.