1 ½ Monate später kamen einige Familien wieder zusammen. Gewissermaßen setzten sie zu Beginn der Herbstferien die Theorie in die Praxis um. Am Bonifatiushaus erwartete sie dann bereits samstags morgens Michael Mylius, heimischer Pilgerführer und engagierter Naturschützer. Nach einem kurzen Gebet ging die Gruppe (ausstaffiert mit Pflanzgeräten) los. Erste Station war am Flüsschen Haullenbach. Dort war bereits ein kleines Wiesenstück abgesteckt.
Michael Mylius hatte die Aktion gut vorbereitet, für alle Kinder und Eltern Blumenzwiebeln parat. Tatkräftig gruben die kleinen Naturschützer diese ein, trugen somit zur Fürsorge von Bienen und Schmetterlingen bei. Sichtbaren Spaß hatten die Drittklässler an diesem besonderen Tag, der sie durch die nähere Umgebung von Bad Sassendorf führte. Zustande gekommen war die Aktion auf Anregung aus dem Kreis der Katecheten. Am Ende zeigte sich, dass die Mädchen und Jungen durch ihr persönliches Engagement eine Menge bewirkt und zudem gelernt haben. Spannend war für die Familien auch die Tatsache, dass ihre Route ein stückweit den Jakobsweg umfasste. Somit konnten sie sich in die Schar der Pilger einreihen, die seit dem Mittelalter unterwegs sind: Bad Sassendorf liegt auf dem Teilstück, das von Höxter nach Dortmund verläuft.
Das Pastoralteam freute sich mit der Gruppe, dass der Schöpfungstag nach zwei Jahren wiederholt werden konnte und hofft nun gemeinsam mit den aktiven Naturfreunden, dass es im Kurort demnächst kräftig blüht und wächst.